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23.10.2013 | 11:00
Vermeiden, Therapieren, Hyposensibilisieren! - Drei Optionen für Allergiker

80.000 Verbraucher fordern von Kosmetik-Hersteller Beiersdorf: "Risiko-Chemikalien raus aus Nivea-Produkten"

Hamburg/Berlin - Bei einer Kundgebung vor der Konzernzentrale in Hamburg hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) über 80.000 Protestunterschriften von Verbraucherinnen und Verbrauchern an die Beiersdorf AG übergeben.

Kundgebung
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(c) BUND
Mit einem Transparent mit der Aufschrift "Nivea ohne Hormone!" wurde das Unternehmen aufgefordert, hormonell wirksame Chemikalien aus seinen Produkten zu verbannen. Hormonähnliche Stoffe werden mit gesundheitlichen Störungen wie Brust- und Hodenkrebs, einer verminderten Spermienqualität und verfrühter Pubertät in Zusammenhang gebracht. Beiersdorf setzt sie in einem Drittel aller Nivea-Produkte als Konservierungsstoffe oder UV-Filter ein.

Sarah Häuser, Chemie-Expertin beim BUND: "Wir hatten heute ein Gespräch bei Beiersdorf und hatten gehofft, dass der Konzern seinen Ausstiegsplan für hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetika verkünden würde. Doch die Unternehmensvertreter wiederholten nur, dass Nivea-Produkte unbedenklich seien und sämtliche Grenzwerte eingehalten würden.

Diverse Studien belegen aber, dass hormonell wirksame Stoffe sich im menschlichen Körper aufsummieren und mit ernsten Krankheiten in Verbindung stehen können. Die Weltgesundheitsorganisation fordert deshalb zu Recht, die Belastung der Menschen mit diesen Chemikalien zu verringern. Das Verhalten von Beiersdorf ist ein Schlag ins Gesicht aller Verbraucherinnen und Verbraucher."

Der BUND hatte vor zwei Monaten zusammen mit Britta Steffenhagen, einer jungen Berliner Mutter, unter www.change.org/nivea im Internet eine Unterschriftenaktion gegen Beiersdorf gestartet und das Unternehmen zum Verzicht auf hormonell wirksame Substanzen aufgefordert. Steffenhagen, die während ihrer Schwangerschaft eine Nivea-Bodylotion verwendete, erfuhr aus einer BUND-Studie, dass diese mit hormonell wirkenden Substanzen belastet war. Während des von der Firma Beiersdorf für heute zugesagten Gesprächs habe das Unternehmen jedoch keine Bereitschaft erkennen lassen, auf den Einsatz solcher Substanzen zu verzichten.

Steffenhagen: "Es ist empörend, dass der breite Protest der Verbraucher bei Beiersdorf auf taube Ohren stößt. Ein so großes Unternehmen mit einer so prominenten Marke wie Nivea muss den Sorgen seiner Kunden Rechnung tragen. Es besteht die Gefahr, dass wir und unsere Kinder wegen des Einsatzes hormonell wirksamer Chemikalien krank werden. Deshalb werde ich für meine Familie keine Nivea-Produkte mehr kaufen."
 
Die BUND-Expertin Sarah Häuser rief dazu auf, im Internet weiterhin die Online-Petition an Beiersdorf zu unterzeichnen. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten sich vor schädlichen Chemikalien in Kosmetika schützen, indem sie auf belastete Produkte verzichteten. Mit der vom BUND eingerichteten "ToxFox"-App lasse sich der Strichcode fast aller Kosmetikprodukte per iPhone scannen. Die App zeige sofort an, ob das jeweilige Produkt hormonell wirksame Stoffe enthalte oder nicht. Naturkosmetika seien in der Regel frei von solchen Chemikalien. (Pd)
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Beiersdorf Brustkrebs Nivea Hodenkrebs

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