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06.10.2019 | 07:11
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Großer Erfolg im Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten

Frankfurt am Main - Ab sofort ist eine wirksamere und kostengünstige Behandlung von extrem resistenter Tuberkulose möglich.

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(c) UV2 DESIGN
Der neue Wirkstoff Pretomanid, der von der gemeinnützigen Organisation TB Alliance unter anderem mit der Förderung der KfW im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt wurde, hat von der amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung erhalten.

Die KfW Entwicklungsbank fördert den Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten, die in erster Linie arme Menschen treffen, sowie die Entwicklung und Markteinführung neuer Medikamente, Impfstoffe und Verfahren zur Diagnose in Entwicklungsländern seit 2012 mit rund 89 Mio. EUR im Rahmen von sogenannten Produktentwicklungspartnerschaften (PDPs) mit der Privatwirtschaft. Eine davon ist die Tuberkulose, an der weltweit jährlich mehr als zehn Millionen Menschen erkranken und an deren Folgen im Jahr 2018 rund 1,4 Millionen Menschen starben. Das ist mehr als an jeder anderen Infektionskrankheit. Das Problem wird noch verschärft, weil weltweit Infektionen mit Tuberkulose-Erregern steigen, gegen die herkömmliche Antibiotika nicht mehr helfen.

"Die Zulassung des Medikaments gegen extrem resistente Tuberkulose ist ein Meilenstein auf dem Weg zu ihrer wirksamen und kostengünstigen Behandlung - insbesondere von Erkrankten in Entwicklungs- und Schwellenländern. Denn dort treten 98% der Tuberkuloseerkrankungen auf - der tödlichsten Infektionskrankheit der Welt", sagt Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Für Unternehmen gibt es kaum Anreize, Geld in Forschung und Entwicklung von Krankheiten zu stecken, die in erster Linie in Entwicklungs- und Schwellenländer vorkommen. Die Forschung gegen armutsbedingte und vernachlässigte Krankheiten muss deshalb unterstützt werden. Derzeit wird in weiteren Studien der Einsatz von Pretomanid in unterschiedlichen Kombinationstherapien zur Behandlung von weiteren Formen der Tuberkulose getestet. Damit ist jetzt die Möglichkeit einer einzelnen Tuberkulosetherapie in Sichtweite, mit der praktisch alle Patienten mit aktiver Tuberkulose im Rahmen einer einfachen und kostengünstigen Therapie behandelt werden können.

Für die KfW zählt Gesundheit zu den individuellen Grundrechten und gilt als Voraussetzung wirtschaftlicher Entwicklung in Entwicklungsländern. Die Bank betreut daher in mehr als 30 Ländern weltweit rund 140 Gesundheitsvorhaben. Dabei geht es um die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, HIV-Prävention und Familienplanung, aber auch um die Stärkung von Gesundheitsinfrastruktur- und Gesundheitsdiensten sowie den Aufbau von sozialen Sicherungssystemen.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de.

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Förderung Krankheiten Tuberkulose Bundesministeriums Bildung Behandlung Forschung und BMBF resistente kostengünstige KfW vernachlässigte für Organisation Alliance TB

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