weist das Unternehmen WÖRWAG Pharma darauf hin, dass sich in seinem Zink-Präparat "Zinkorot® 25" die Bezeichnung auf die tatsächlich enthaltene Menge des aktiven Wirkstoffs Zink bezieht: Zinkorot® 25 enthält 25 mg reines Zink pro Tablette, womit es das höchstdosierte Zinkorotat-Präparat auf dem Markt ist.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) berichtete in der aktuellen Ausgabe des von BfArM und Paul-Ehrlich-Institut herausgegebenen «Bulletin zur Arzneimittelsicherheit» (März 2018) über Medikationsfehler, die sich durch missverständliche Angaben zur Wirkstoffmenge auf der Packung ergeben können. Bei Zinkpräparaten einiger Hersteller beziehen sich diese Angaben nicht auf den reinen Zinkgehalt, sondern auf die Menge des deutlich schwereren Zinksalzes.
Zum Hintergrund: Zink wird nie in reiner Form aufgenommen, sondern immer in Verbindung mit einem so genannten Anion als Zink-Salz. Bezieht sich die Mengenangabe auf das Salz, schlägt das Gewicht des Anions nicht unerheblich zu Buche. Dadurch erscheint der Zinkgehalt wesentlich höher, als er tatsächlich ist.
Anlass der Prüfung durch das BfArM war die Meldung eines Arztes über die irreführende Bezeichnung des Präparats "Zinkorotat 20 mg", in dem sich die Stärkeangabe von 20 mg nicht auf das reine Zink bezieht, sondern auf das Salz Zinkorotat. Da das Orotat (Orotsäure) einen erheblichen Anteil des Gewichts ausmacht, enthält das Produkt tatsächlich nur 3,2 mg aktives Zink. Beim ähnlich klingenden Produkt Zinkorot® 25 bezieht sich die Stärkeangabe hingegen auf den aktiven Wirkstoff: Das Arzneimittel enthält 25 mg reines Zink pro Tablette in Verbindung mit Orotsäure.
Eine Verwechselung ist leicht möglich, die eine erhebliche Unterdosierung zur Folge haben kann. Daher lohnt es sich zu überprüfen, ob der Inhalt hält, was die Packung verspricht.
Weitere Informationen über Zinkorot® 25:
www.zinkorot.deots