Die diesbezüglich wichtigen Angaben auf den Produkten sind bisher viel zu kompliziert und überfordern einen Großteil der Bevölkerungsschichten, die von Fettleibigkeit besonders betroffen sind.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Aussage: Dicke Eltern, dicke Kinder, zutreffend ist. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Schule, denn dorthin gehört vernünftige Nahrung - also keine Süßigkeiten und Cola im Automaten - forderte Radke. Jedes Kind hat ein Recht auf eine warme und ausgewogene Mahlzeit, so der Experte. Seiner Ansicht nach gibt es keine Alternative. Auf das Sozialversicherungssystem in Deutschland kommen allein durch den demografischen Wandel extreme Probleme zu, chronische Erkrankungen bei fettleibigen Kindern und Jugendlichen sind da nicht zu verkraften.
Fazit:
Die zunehmende Fettleibigkeit von deutschen Kindern wird zu einem ernsthaften Problem (siehe auch pharma_factory: "
Wie gesund leben die Deutschen"). Pädiater fordern daher ein radikales Umdenken. Bislang sind die Angaben auf den Produkten viel zu kompliziert. Die Erwachsenen und die Lebensmittelindustrie müssen in die Pflicht genommen werden. Wir brauchen ein einfaches System! Rot, Gelb oder Grün sollen etwa kennzeichnen, wie viel Zucker in der Limo steckt. Das verstehe der Verbraucher, das verstehen Kinder, laut dem Leiter des diesjährigen Kinder- und Jugendärztekongresses in Potsdam. (Hr)
Sie haben Fragen zum Artikel oder zum Thema? Dann nutzen Sie die Kommentarfunktion. Gerne steht Ihnen
Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.