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29.11.2010 | 10:34
Herzinfarkt auf der Schneepiste keine Seltenheit Nahrungsergänzungsmittel - Wunderpille für alles?

Tipps zur Reduzierung von Erkältungskrankheiten


Karlsruhe/Hohenheim - In den Wintermonaten sind Infektionen der Atemwege besonders häufig.

Dampfbad
(c) Susanne Güttler - fotolia.com
Nachfolgend einige Tipps zur Vermeidung dieser lästigen Befindlichkeitsstörungen, die auch durch Komplikationen (wie z. B. Lungenentzündung) gefährlich werden können.


Tipp 1: Richtig lüften
Die Immunabwehr der Schleimhäute hängt entscheidend von der Raumluftfeuchte ab. Der Abtransport von Mikroorganismen nimmt mit sinkender Luftfeuchte ab. Ursachen sind u. a. die schnellere und weitere Verteilung der feinen Tröpfchen sowie die längere Lebensdauer der Viren in zu trockener Luft.

In den Wintermonaten sollten Fenster nur kurz aber dafür weit geöffnet werden (Stoßlüftung). Der höhere Wärmedruck in beheizten Räumen bewirkt sonst, dass durch länger geöffnete Fenster kontinuierlich Luftfeuchte an die Außenluft abgegeben wird, folglich die Raumluft zu trocken wird. Bei über 20 Grad (Celsius) sollte die relative Luftfeuchtigkeit 40-50 % betragen. Gegebenenfalls ist der Einsatz von Raumluftbefeuchtern zu erwägen.

Richtig lüftenBild vergrößern
Durch offene Fenster im Winter sinkt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.


Tipp 2: Räume nicht überheizen
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kühle Luft. Steigt die Temperatur im Innenraum bei gleich bleibender absoluter Luftfeuchte sinkt die relative Feuchte (siehe oben). Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 20° - 22 °C.


Tipp 3: Ausreichend Flüssigkeit
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr pro Tag (etwa 1,5 - 2 Liter) kann den Selbstreinigungsprozess der Schleimhäute unterstützen.


Tipp 4: Hygiene
Ist man lediglich verschnupft und hat leichtem Husten ist hygienisches Verhalten geeignet die Virusinfektion nicht weiter zu verbreiten. Beim Niesen und Schnäuzen sollten Einmaltaschentücher verwendet und diese nach Gebrauch umgehend beseitigt werden. Muss man plötzlich Husten oder Niesen und hat kein Papiertaschentuch zur Hand, wird empfohlen die Ellenbeuge vor die Nase bzw. den Mund zu halten.

Hände waschen oder Hände desinfizieren ist eine äußerst effektive Maßnahme um Infektionen einzudämmen, da über die Hände eine Weitergabe der Erkältungsviren genau so oft erfolgt, wie die Verbreitung von Erregern durch die Luft. (siehe pharma_factory: "Hygiene im Alltag schützt vor Viren und Bakterien")


Tipp 5: Impfung gegen Grippe (jährlich einmal)


Tipp 6: Fieberhafte Erkältungskrankheiten
Zur Vermeidung von Komplikationen und um andere nicht zu anzustecken, sollte man sich zu Hause auskurieren.


Tipp 7: Gesunder Lebensstil
Hierzu gehören: Eine ausgewogene Ernährung (siehe pharma_factory: "Nahrungsergänzungmittel - Wunderpille für alles") in Form einer vollwertigen, vitaminreichen Kost wichtig. Ausreichender Schlaf (mindestens sieben Stunden pro Nacht), wenig Stress und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sowie „abhärtende" Maßnahmen in Form von Hydrotherapieverfahren (Kneippsche Teilgüsse und Sauna). (Hr)



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Gerne steht Ihnen Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.


Dr. med. Heimfried Rüdinger

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