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13.12.2010 | 10:48
Granatapfel - Was macht die Superfrucht so gesund? Herzinfarkt auf der Schneepiste keine Seltenheit

Arzneipflanze des Jahres 2011: Passionsblume


Karlsruhe/Hohenheim - Das auffallendste Merkmal der Passionsblumen sind die herrlichen Blüten mit den leuchtenden Farben.

Passionsblume
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(c) Red-Baron - fotolia.com
Dieses Erscheinungsbild hat dazu geführt haben, dass sie häufig als die schönste Blüte im gesamten Pflanzenreich bezeichnet wird. Die meisten der über 500 Arten stammen aus Mittel- u. Südamerika, etliche davon bringen essbare Früchte hervor. Für den Handel bedeutsam ist nur die Maracuja, die Frucht von Passiflora edulis.

Der Name der Blume geht darauf zurück, dass jesuitische Missionare im neu entdeckten Kontinent Amerika die Blüten unter einem christlichen Aspekt deuteten. Sie sahen in den weiß-violetten Wunderwerken die Marterwerkzeuge der Passion Christi. Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen“ an der Universität begründet die Entscheidung für die Passionsblume zur Arzneipflanze 2011 mit dem Wirkprofil und der langen Geschichte der Pflanze.

Maracuja (Foto: Martin - Fotolia.com)
Die Maracuja (Passiflora edulis) zählt zu den Passionsblumengewächsen (Passifloraceae). Der Vitamin C-Gehalt liegt zwischen 30 - 50 mg/100 ml.
Pflanzenextrakte der Passionsblumen werden bei nervöser Unruhe, Reizbarkeit und Angstzuständen, Schlafstörungen, nervösen Herz- und Magenbeschwerden eingesetzt, ohne Nebenwirkungen zu haben. Die beruhigenden und angsthemmenden Effekte der Extrakte rühren nach Angaben der Würzburger daher, dass im Nervensystem die Bindung eines Botenstoffes am Rezeptor gehemmt wird. Die Blätter und die Stängel können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Der Extrakt wird in vielen Kombinationspräparaten angeboten, zum Beispiel mit Baldrian, Johanniskraut, Hopfen, Melisse oder Weißdorn.

Die beste Wirksamkeit lässt sich mit Extrakten aus den Blättern erzielen. Welche Inhaltstoffe dafür verantwortlich sind, ist noch nicht geklärt. Vermutlich geht die Hauptwirkung auf Flavonoide, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidative Eigenschaften haben. Sie können freie Radikale, die im Stoffwechsel entstehen, unschädlich machen und wirken sich daher positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. (Hr)



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Gerne steht Ihnen Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.


Dr. med. Heimfried Rüdinger
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