Depressive Menschen haben häufiger Lust auf Schokolade
Karlsruhe/Hohenheim - Einer aktuellen Studie von US-Forschern zur Folge neigen depressive Menschen dazu, mehr Schokolade zu verzehren. |
(c) pharma_factory Völlig unklar ist indessen, warum sie häufiger nach Schokolade greifen. Während einige Forscher vermuten, dass sich depressive Patienten damit selbst therapieren, sind anderer der Meinung, dass die Depression dadurch erst gefördert wird.
Gesichert hingegen ist, dass Personen die Schokolade essen (ein Schokoriegel mit 7,5 Gramm pro Tag), ein um fast vierzig Prozent geringeres Risiko haben, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden als Nicht-Schokolade-Esser. Die Ergebnisse wurden im März 2010 in der Zeitschrift European Heart Journal von Wissenschaftlern des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung publiziert. Auch die Europäische Gesellschaft für Kardiologie schließt sich dieser Erkenntnis an.
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Je dunkler, desto gesünder
Die positiven Auswirkungen auf Herz und Kreislauf sind den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen aus der Gruppe der Flavonoiden (Flavanole) im Kakao zu verdanken. Dabei gilt, je dunkler die Schokolade und damit höher der Kakao-Anteil, desto gesünder ist der Verzehr. Sogar Migräne-Patienten können von der Leckerei profitieren, da durch Schokolade anscheinend keine Migräneattacken ausgelöst werden, wie bislang vermutet wurde. Untersuchungen an der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben gezeigt, dass ein bestehender Kopfschmerz sich nicht verstärkt.
Dennoch darf Schokolade kein Ersatz für eine ausgewogenen Ernährungsweise sein. Zwar können kleine Mengen dunkler Schokolade Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen, aber nur, wenn sie andere Nahrungskalorien ersetzen und das Körpergewicht nicht beeinflussen (100 g dunkle Schokolade besitzen immerhin etwa 500 Kalorien !). (Hr)
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